Bad Düben: ehemalige Niedermühle / Bäckerei Paetsch

1351 wurde die Niedermühle erstmalig erwähnt.

1902 kaufte Max Küster sen. (geb. 1879 in Schwemsal) die Niedermühle von einem Herrn Schneider.

Früher war dies eine Mahl- und Sägemühle, die Sägemühle wurde von einem Feuer vernichtet.

1904 Heirat mit Olga Griehl, der Tochter des Bergschiffmüllers auf dem Alaunwerk.

1906 Geburt von Sohn Max Küster jun., 1908 Geburt von Sohn Fritz Küster, der sehr früh verstarb.

Max Küster sen. erweiterte die Landwirtschaft, baute Scheune und Stallungen zum Dreiseitenhof aus.

Am 18.09.1926 erweiterte Max Küster sen. mit einer Bäckerei sein Gewerbe. Zu dieser Zeit brachten die Bauern ihr Getreide zur Mühle und das Mehl dann zum Bäcker; der Müller sah es als einen Vorteil, den Bauern einen Weg zu ersparen. Für ein Dreikilobrot zahlten die Bauern 30 Pfennig Arbeitslohn. Zweimal die Woche fuhr Max Küster sen. mit dem Pferd und dem Brotwagen über die Dörfer und lieferte den Bauern die Brote an.

1932 Heirat von Max Küster jun. und Elli Strähnz, Geburt von Christa Küster.

1936 Geburt von Gudrun Küster und 1950 Geburt von Barbara Küster.

1942 musste Max Küster jun. in den Krieg ziehen.

1946 verstarb Max. Küster sen.

Schwiegertochter Elli leitete den Betrieb mit Mühle, Bäckerei und Landwirtschaft weiter.

1948 kam Max Küster jun. mit gesundheitlichen Schäden aus der Kriegsgefangenschaft zurück.

1959 Heirat von Gudrun Küster und Jürgen Paetsch.

Bis 1960 wurden Mühle und Bäckerei von Max und Elli Küster betrieben, dann wurde die Bäckerei geschlossen und Anfang der 1960er Jahre der Mühlenbetrieb eingestellt.

1962 wurde die Bäckerei von Jürgen Paetsch, gelernter Bäcker, wiedereröffnet. Gebacken wurde ausschließlich für die HO-Kaufhalle.

1965 Geburt von Sohn Heiko Paetsch.

1978-79 wurde die Bäckerei durch Ausbau von Stallungen vergrößert und die Anlagen modernisiert.

1989 legte Heiko Paetsch seine Meisterprüfung ab.

2000 übergab Jürgen Paetsch die Bäckerei an Sohn Heiko Paetsch.